Zurück

Zwischen Klimawandelleugnung und Umweltschutz von rechts

Zahlreiche Menschen gehen für effiziente Klimaschutzmaßnahmen auf die Straßen, Greta Thunberg verkündet „Our house is on fire” und der IPCC zeigt, dass eine sofortige globale Trendwende nötig ist, um die globale Erwärmung noch zu begrenzen. Es steht fest: Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen dieser Zeit und erfordert umfassende Umweltschutzmaßnahmen. Gleichzeitig erleben wir jedoch, dass antidemokratische Positionen in der Gesellschaft zunehmen und rechtspopulistische Bewegungen und Parteien wieder an Zuspruch gewinnen.

Doch wie hängen diese Entwicklungen zusammen?

Rechtspopulistische Bewegungen auf der ganzen Welt machen zunehmend gegen Klimaschutzpolitik mobil, zeigen sich skeptisch gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Diese Opposition der politisch Rechten liegt vor allem im internationalistischen, grenzüberschreitenden Charakter der Klimapolitik, der Angst vor der Bedrohung traditioneller Lebensstile und der Schwächung der nationalen Wirtschaft begründet und soll dazu dienen, sich von etablierten Parteien abzugrenzen.

Doch auch wenn Klimaskepsis oft Teil der zentralen Positionen von extremen Rechten sind, sind gegenläufige Tendenzen hinsichtlich Umwelt- und Naturschutz zu beobachten. Viele der vermeintlich nachhaltigen Forderungen von Rechtsextremen scheinen sich auf den ersten Blick mit denen von Umweltschutzorganisationen und Naturschutzverbänden zu überschneiden. Erst beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass ökologische Fragestellungen mit rassistischen und völkischen Ideologien in Zusammenhang gebracht werden. Beispielsweise wird Umweltschutz in rechtsextremen Diskursen als Bewahrung traditioneller, deutscher Landnutzung gerahmt und industrielle, globalisierte Landwirtschaft abgelehnt. Zudem wird Umweltschutz mit Heimatschutz gleichgesetzt und dadurch mit der aus dem Nationalsozialismus stammenden Blut- und Bodenideologie verknüpft. Auch Anknüpfungspunkte an Postwachstumsbewegungen, die üblicherweise mit linkspolitischen, demokratischen Positionen verbunden werden, werden von rechtsextremen Gruppierungen genutzt. Beispielsweise üben sie Kritik am globalen Ressourcenverbrauch und stellen Forderungen nach einer Regionalisierung der Wirtschaft, wodurch letztlich internationale Handelsbeziehungen geschwächt werden sollen.

Soziale Medien bieten rechten Strömungen Plattformen, um ihre Ideologien und Forderungen unter dem Deckmantel des Umwelt- und Naturschutzes in die breite Gesellschaft zu tragen. Beispielsweise nutzt die AFD verschiedene TikTok-Accounts für die Kommunikation ihrer politischen Forderungen, häufig ohne dass zu erkennen ist, dass diese der Partei zugehörig sind. Auch über YouTube, Blogs und Magazine wird einerseits Naturschutz mit Heimatschutz und weiteren völkischen Ideologien verknüpft und andererseits Hetze gegen Klimaschutzmaßnahmen betrieben.

Wie gehen wir mit rechten Ideologien im Kontext ökologischer Krisen um?

Ängste und Sorgen, die in Zeiten von multiplen Krisen und wirtschaftlichen Unsicherheiten entstehen, werden von rechten Bewegungen genutzt, um sich als ‚Alternative‘ zu den etablierten Parteien zu positionieren und ihre Ideologien in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Um den Argumenten von Rechtspopulist*innen zu begegnen, ist es wichtig, die Vorteile der sozial-ökologischen Transformation hervorzuheben und positive Zukunftsbilder der nachhaltigen Entwicklung zu präsentieren. Weiterhin sollten wissenschaftliche Befunde allgemeinverständlich erklärt und über vielfältige Plattformen an die Öffentlichkeit kommuniziert werden. Was dir helfen kann, um auf Klimaleugner*innen zu reagieren: Vertiefe dein Faktenwissen zum Klimawandel.

Gleichzeitig wird deutlich, dass Umwelt- und Naturschutz nicht immer mit demokratischen Werten und Positionen gleichgesetzt werden kann. Wichtig ist daher, der Verbreitung rechter Ideologien in Naturschutzkreisen entgegenzuwirken und demokratische Umweltpolitik voranzutreiben!

Erkenne rechte Ideologien in Naturschutzforderungen und mache auf diese aufmerksam. Hilfreich ist dabei die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz: Auf ihrer Website sind Informationsmaterialien zu finden, die dabei unterstützten, rechtsextreme Denkmuster im Natur- und Umweltschutz zu erkennen.

Reagiere auf rassistische Äußerungen, wahre deine demokratische Haltung und zeige Solidarität mit betroffenen Personen. Hilfreich ist das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“, die Argumente gegen rassistische Bemerkungen auf ihrer Website bereitstellen, Veranstaltungen und Seminare anbieten. Auch die Mobile Beratung kann Anlaufstelle sein, um sich über Möglichkeiten gegen Rechtsextremismus beraten zu lassen.

Werde selbst politisch aktiv und vernetze dich mit anderen! Trete bestehenden Gruppen, Bewegungen und Parteien bei oder gründe selbst eine Initiative.

Mache auf das Thema aufmerksam und sensibilisiere auch andere für die Gefahr der Verbreitung rechtsextremer Ideologien in Umweltschutzdiskursen.

Quellen

FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (Hrsg.) (2018).  Rechtsextreme Ideologien im Natur- und Umweltschutz – eine Handreichung; 32 Seiten, DIN-A4-Broschüre; Eigenverlag, Berlin.

FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (Hrsg.) (2021). Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus; 44 Seiten, DIN-A4-Broschüre; Eigenverlag, Berlin.

Humpert, F., Kadelke, P., Möstl, C., Schad, M., & Sommer, B. (2021). Auf Kosten des Volkes. Rechtspopulistische Positionen zu Klima und Umwelt. ‚Politiken der Nicht-Nachhaltigkeit (PONN): National-autoritärer Populismus und neue soziale Disparitäten als gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer sozial-ökologischen Transformation‘; 44 Seiten, Europa-Universität Flensburg /Technische Universität Dortmund

Veit, K. (2022). „Gender-Ideologie “und „Klimahysterie “. Der Natur-Geschlechter-Nexus im rechten und extrem rechten Denken. ZRex–Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung, 2(1), 19-20.

Verfasserin

Linda Lütkes (SDSN Germany)

Tu Du's

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Spende alte Fahrräder.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

Gehe Blut spenden.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Unterstütze Projekte, die sich gegen Genital­verstüm­melung einsetzen.

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Iss öfter vegetarisch und redu­ziere deinen Fleisch­konsum.

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Fahre mehr Bahn, so verur­sachst du weniger Smog und weniger Lärm.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Kaufe regionale Produkte.

Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzen.

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Gib Sprach- und Integrations­kurse.

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Gehe wählen.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Mache Druck bei Politikern.

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Überlege, welche Erfindung deine Stadt besser machen würde.

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Unterschreibe Petitionen, die nicht-nach­haltige Stadt­entwick­lungs­projekte stoppen.

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Spende alte Fahrräder.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

Gehe Blut spenden.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Unterstütze Projekte, die sich gegen Genital­verstüm­melung einsetzen.

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Iss öfter vegetarisch und redu­ziere deinen Fleisch­konsum.

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Fahre mehr Bahn, so verur­sachst du weniger Smog und weniger Lärm.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Kaufe regionale Produkte.

Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzen.

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Gib Sprach- und Integrations­kurse.

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Gehe wählen.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Mache Druck bei Politikern.

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Überlege, welche Erfindung deine Stadt besser machen würde.

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Unterschreibe Petitionen, die nicht-nach­haltige Stadt­entwick­lungs­projekte stoppen.